300.000 Euro Einsparungen jährlich

BP hat mit Hilfe von DIMATE einen großen Erfolg bei der Optimierung von On-Stream-Inspektionen im laufenden Betrieb erzielt

Dem Go-live ging eine erfolgreiche Pilotphase voraus, in der sich BP von den Vorteilen des DIMATE PACS mit Blick auf den digitalen Datenaustausch mit Dienstleistern gründlich überzeugen konnte. Die Erkenntnisse, die BP während dieser Zeit sammelte, fasst Peter van Bruggen, Delivery Orchestration Lead I&E - Digital Production & Business Services bei BP, so zusammen:  „Das innovative Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem für die ZfP ermöglicht eine neue Arbeitsweise für unsere Anlageninspektion und die in die ZfP integrierten Drittanbieter. Mit DIMATE starten wir in die Zukunft der ZfP.“

Vom Businesscase zur Best-Practice

Der Digitalisierungsweg begann für BP mit einer kontextbezogenen Untersuchung der ZfP-Praktiken durch BP Solutions und I&E Intelligent Operations im Oktober 2020. Anfang 2021 entwickelte sich daraus ein Business Case mit dem Ziel, den Inspektionsprozess der zerstörungsfreien Prüfung zu digitalisieren und die Verwaltung der ZfP-Daten an den Standorten zu optimieren. BP Refinery Rotterdam initiierte mit DIMATE einen Proof of Concept, der von einem multidisziplinären Team durchgeführt wurde und mit der Definition von User Stories begann. Diese User Stories bezogen sich auf den End-to-End-Workflow des ZfP-Prozesses in den Bereichen Instandhaltung, Anlageninspektion und ZfP-Auftragnahme.

Die Umsetzung erfolge Scrum-basiert, eine erste Iteration von Sprints lieferte den Beweis, dass alle User Stories durch den Einsatz des DIMATE PACS abgebildet werden konnten.  Der neue, digitale E2E NDT-Prozess-Workflow ermöglicht:

  • Das Verwalten der Messwerte von Restwandstärken von Bildern, die in Meridium auf CML-/TML-Ebene eingespeist werden.
  • Übermittlung der NDT-Auftragsdaten sowie der Informationen zu allen Teilen der Anlage (Isometrie) aus Meridium IM.
  • Den Online-Zugriff auf ZfP-Datensätze, einschließlich historischer Bilddaten, die es dem Prüfer ermöglichen, durch Vergleich mit Voraufnahmen die Korrosionsentwicklung über einen bestimmten Zeitraum zu beurteilen.
  • Eine effizientere Verwaltung von Restwandstärken durch den Übergang von manuellen Excel-Loads zu einem automatisierten Arbeitsablauf.
  • Den Übergang zu einem höheren Reifegrad der Zusammenarbeit und Integration von ZfP-Vertragspartnern; gemeinsame Datenverantwortung und -verwaltung, Erhöhung der Datenintegrität in Meridium TM Thickness Monitoring.
  • Die Entwicklung einer Plattform für zukünftige Inspektionsmethoden, wie z.B. Drohnen-basierte Bilder/Aufnahmen; GPS-basierte Datenanalyse durch KI.

Aus der Perspektive der Anlageninspektion werden auf der Grundlage der digitalen ZfP-Prozessabläufe mit DIMATE und den Datenanalysefunktionen bessere und schnellere Entscheidungen während stressiger TAR-Perioden getroffen. Die TAR-Arbeitsplanung wird optimiert und der Umfang reduziert, so dass in Summe eine kürze TAR-Dauer und weniger Kosten entstehen.

Einführung des DICONDE Standards

Die Migration bestehender ZfP-Datensätze ermöglicht außerdem eine Optimierung der Datenanalyse und -auswertung, weil sowohl aktuelle als auch ältere Daten zu jeder Zeit und an jedem Ort zugänglich sind. Ein wichtiger Faktor für die Harmonisierung der Prozesse war, dass das DIMATE PACS auf dem anerkannten DICONDE Standard basiert, der für die durchgängige Datenverwaltung zwischen BP-Standorten und ZfP-Auftragnehmern, die an mehreren Standorten mit unterschiedlichen ZfP-Scansystemen arbeiten, entscheidend ist. Die Herausforderung der Datenintegrität über mehrere Systeme von Drittanbietern hinweg wird nun durch eine neue Datenverwaltung, definierte Rollen und Verantwortlichkeiten für die Dateneigentümerschaft und die Einhaltung des DICONDE-Standards zur Sicherung der Datenqualität und -integrität angegangen.

Die Umstellung von der Pilotphase auf den Regelbetrieb Ende Januar war für die externen Dienstleister und das BP Refinery Rotterdam Plant Inspection Department mit einer Umstellung auf eine neue Arbeitsweise verbunden, damit die definierten NDT-Anwenderberichte möglich wurden. Begleitet wurde dieser Umstieg durch Trainingskarten, die die wichtigsten Arbeitsschritte erläuterten. Ab Mitte Februar geht das System in den Regelsupport – die Akzeptanz bei den Anwendenden – auch bei den Dienstleistern – ist schon heute riesig.

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